Raus aus der Aufschieberitis:

Du kennst sie: die Business-Aufgaben, die du immer wieder vor dir herschiebst? Anstatt sie anzugehen, scrollst du durch Social Media oder schaust gefühlt stundenlang wie erstarrt auf deinen Bildschirm? Ich kann dich beruhigen: Das hat nichts mit Faulheit oder mangelnder Disziplin zu tun. Sondern mit deinem Nervensystem. Was du brauchst, um dein Nervensystem zu beruhigen und so wieder ins Tun zu kommen, verrate ich dir in diesem Blogartikel.
Inhaltsverzeichnis:

So zeigt sich deine Aufschieberitis

Hochmotiviert startest du in deinen Arbeitstag, denn du willst dich einem Herzensprojekt für dein Business widmen. Doch schon nach kurzem erwischst du dich, wie du durch Social Media scrollst und deine Zeit verdaddelst.

Du prokrastinierst - heißt, du schiebst deine Aufgaben auf. Und anstatt loszulegen, nachdem du das erkannt hast, machst du dir selbst Vorwürfe: “Ich habe einfach nicht genug Disziplin. Ich muss das jetzt irgendwie hinkriegen.” Doch du fühlst dich blockiert und steckst in einer Endlosschleife aus innerem Druck und doch wieder nichts umsetzen.

Kommt dir das bekannt vor? Mit der Aufschieberitis bist du bei weitem nicht alleine. Viele Selbstständige kennen volle ToDo-Listen und das Gefühl am Ende des Tages nichts geschafft zu haben - abgesehen davon, dass sie nun ganz genau wissen, was ihre Mitstreiterinnen auf Instagram treiben.

 

Was du aufschiebst, kann ganz unterschiedlich sein:

  • Unliebsame Aufgaben, wie die Buchhaltung, die du erst auf den allerletzten Drücker machst.
  • Ohne Druck von Außen, machst du einige Aufgaben vielleicht auch gar nicht. Schiebst du vielleicht deine neuen Webseitentexte schon seit Monaten auf?
  • Vermeidest du es, dich deinem Marketing zu widmen, deine Botschaft nach Außen zu tragen und dich mit deinen Angeboten zu zeigen?
  • Das kann sich z.B. dadurch zeigen, dass du es immer wieder aufschiebst, Content für deine Sichtbarkeitskanäle zu erstellen. Und dabei denkst: “Ich müsste mal wieder…”
  • Es können auch Herzensprojekte und -ideen sein, die dich eigentlich inspirieren. Du hast so viele wundervolle Ideen und trotzdem hält dich irgendetwas davon ab, in die Umsetzung zu kommen.
  • Manchmal sind es auch die kleinen, vermeintlich einfachen Aufgaben oder die Vielzahl dieser, die dich überwältigen und erstarren lassen können.

 

So oder so, anstatt diese Aufgaben anzugehen, schiebst du sie auf. Entweder indem du dich ablenkst oder du gar nichts tust.

Nach einer Weile des Aufschiebens kommt der Punkt, an dem du dir selbst massive Vorwürfe machst. Du fühlst dich mies, weil du wieder nichts geschafft hast, wirst wütend auf dich selbst. Diese Wut richtest du gegen dich selbst oder aber du schnauzt deine Liebsten wegen Kleinigkeiten an.

Das Entscheidende hierbei ist, dass du dir selber Druck machst, es ganz bald anders zu machen, es endlich hinzubekommen. Doch du weißt nicht wie? Du fühlst dich festgefahren, hilflos. Und auf die Dauer erschöpft es dich. Obwohl du aufschiebst, was du tun “solltest”, laugt es dich aus. Oder doch gerade deswegen?

Zurück bleibt der Wunsch, es anders zu machen, deine Aufgaben mit mehr Leichtigkeit anzugehen. Doch dazu ist es wichtig, dass du genauer verstehst, warum dich die Aufschieberitis plagt. Also lass uns einmal gemeinsam einen Blick darauf werfen.

Was dein Nervensystem mit deiner Aufschieberitis zu tun hat

Eines möchte ich gleich erstmal klarstellen: Du bist weder faul noch undiszipliniert oder willensschwach, wenn du deine Aufgaben aufschiebst. Und es kann auch sein, dass dich all die Produktivitätstechniken nicht weiterbringen. Die können zwar manchmal sehr hilfreich sein, aber wenn es ums Prokrastinieren geht, greifen sie eben nicht an der Ursache an. Denn diese liegt in deinem Nervensystem.

Die Hauptaufgabe deines Nervensystems ist es, dafür zu sorgen, dass du überlebst. Es möchte unter allen Umständen, dass du sicher bist und sucht daher ständig nach Gefahren. Je nach deinen Erfahrungen im Leben hält dein Nervensystem Dinge für gefährlich, die du auf bewusster Ebene nicht so bewerten würdest.

So kann es eben sein, dass dein Nervensystem bestimmte Aufgaben, die du machen willst oder solltest, als gefährlich einschätzt. Wenn du dich und deine Arbeit auf den Sozialen Medien zeigst, kann die (unbewusste) Angst aufkommen, von anderen abgelehnt zu werden. Und das ist etwas, was dein Nervensystem so gar nicht mag. Denn als soziale Wesen sind wir evolutionär davon abhängig, zur Gruppe zu gehören. Vor 10.000 Jahren hat uns die Gemeinschaft davor gerettet, vom Säbelzahntiger gefressen zu werden oder zu verhungern. Und genauso tickt dein Nervensystem noch heute.

Daher will es alles vermeiden, was in irgendeiner Weise mit potentieller Gefahr verbunden ist. Neben Verstoß aus der Gruppe kann das auch Stress, Überforderung oder die Angst vorm Neuen und damit Unbekanntem sein. Die Ursache hinterm Prokrastinieren ist also oft eine Angst. Diese muss dir nicht unbedingt bewusst sein. Aber sie hält dich davon ab, ins Tun zu kommen.

Das macht sie durch die sogenannten Überlebensstrategien, die dein Nervensystem anwendet, wenn es Gefahr wittert.

 

Häufige Überlebensstrategien beim Aufschieben sind:

  • Flucht, also Vermeidung. Du lenkst dich mit anderen Dingen von deiner eigentlichen Arbeit ab.
  • Oder Erstarren. Du fühlst dich blockiert und tust nichts.

Hinterm Aufschieben steckt also ein intelligentes System deines Körpers, welches dich schützen möchte. Daher helfen eben auch gute Vorsätze, Mindsetarbeit und Produktivitätstechniken oft nicht nachhaltig. Genauso wenig wie Druck und Selbstverurteilung, denn durch diese schüttet dein Körper Stresshormone aus und du kommst noch mehr in den Gefahrenmodus…ein Teufelskreis.

Stattdessen darfst du die Intelligenz deines Körpers würdigen, Selbstmitgefühl entwickeln und anfangen, mit deinem Körper zusammenzuarbeiten, um deinen Weg aus dem Aufschiebemodus zu finden.

So findest du deinen Weg zurück in die Umsetzung

Ein großes Problem unserer Zeit ist, dass wir verlernt haben, unserem Körper zuzuhören. Von klein auf wird uns erzählt, dass es schlecht ist, wenn wir bestimmte Emotionen, wie Trauer oder Wut, in unserem Körper fühlen. Also drücken wir diese Gefühle weg. Doch dadurch wird deine Energie im Körper blockiert. Wir sind zu sehr im Kopf unterwegs und spüren nicht mehr, was wir wirklich brauchen, um unseren Weg gehen zu können.

 

Der Weg aus dem Aufschieben führt über deinen Körper.

Du darfst lernen, deine Körperempfindungen neugierig und mitfühlend zu beobachten. Diese sind ein Ausdruck deiner Gedankenmuster, Glaubenssätze und Ängste. So lernst du dein Nervensystem kennen und verstehst auf tieferer Ebene, welche Ängste hinter deiner Aufschieberitis stecken.

Es geht nicht darum, deine Ängste wegzudrücken und nach dem Motto ‘Augen zu und durch’ weiterzumachen, sondern liebevoll hineinzuspüren und das, was dich runterzieht und blockiert, im Unterbewusstsein zu lösen. So kannst du die in deinem Körper blockierte Energie wieder sanft in Bewegung bringen, deine Muster auf verkörperter Ebene verstehen und deinen Weg ins Tun finden - sanft, mitfühlend und damit nachhaltig.

Denn indem du nach innen spürst, bei dir und deinen Empfindungen bleibst, reguliert sich dein Nervensystem. Damit kann auch neue Motivation und Fokus kommen.

Dazu kannst du einmal an das denken, was du aufschiebst und beobachten, welche Empfindungen in deinem Körper aufkommen. Lass sie zu, erlaube ihnen da zu sein und folge ihnen. Und dann schau, was deine Angst braucht. Was dir Sicherheit gibt, um deine Aufgaben anzugehen.

Vielleicht darfst du etwas an deiner Umgebung oder deiner Arbeitsweise verändern, um es dir leichter zu machen, deine Arbeit anzugehen. Was genau dich unterstützt ist nichts, was du auf Verstandesebene ermittelst. Sondern es ist dein Körper, der dir sagt, was du wirklich brauchst, um ins Tun zu kommen.

Arbeite mit deinem Nervensystem zusammen

Manchmal ist der schwierigste und zugleich mutigste Schritt, dir selbst zu begegnen. Wirklich nach innen zu schauen. Nicht umsonst haben wir zahlreiche Strategien entwickelt, um uns abzulenken und Langeweile zu vermeiden. Aus Angst, was wir entdecken können, wenn wir nach innen schauen. In diesen Fällen kann eine Begleitung durch andere dir die Sicherheit und das Vertrauen geben, die du brauchst. Durch eine professionelle Begleitung kannst du tiefer in dein Unterbewusstsein vordringen und deine Muster liebevoll loslassen.

Daher begleite ich dich und andere Selbstständige auf diesem Weg. Gemeinsam kreieren wir einen mutigen Raum, in dem alles sein darf und du ein tieferes Verständnis für deine blockierenden Muster erlangst.

 

Wenn du für die Arbeit mit dem Nervensystem offen bist, schaue dir gern meine 1:1 Begleitung an:

Ich komme ins Tun

 

 

Hej du Liebe,


ich bin Susanne. Ich glaube daran, dass du als Frau in der modernen Welt mutig du selbst sein kannst. Dass du deine alten Konditionierungen und Blockaden loslassen kannst. Ich unterstütze dich auf deinem Weg, dein Leben aus deinem Herzen zu erschaffen - im Einklang mit deinem weiblichen Zyklus und deinem Nervensystem. So dass du dir selbst und deinem Weg vertraust.

 

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